Mit dem Projekt 3 des Wintersemesters 2023/24 wollen wir das architektonische, trag- konstruktive und nutzungsspezifische Potential des ehemaligen Kohlebunkers im Hafen Münster beleuchten. Hierbei soll der Fokus der interdisziplinären Zusammenarbeit von Architektur- und Bauingenieursstudierenden insbesondere auf einer nachhaltigen, ressourcenschonenden und CO2-reduzierten Konzeption liegen. Es werden in der gesamten Bandbreite - von der Programmorganisation bis hin zur Materialisierung - kreative und innovative Ansätze erwartet, die einen Beitrag zur aktuellen Debatte der Klimaschonung und Ressourceneffizienz im Bauen leisten.

Bauliche Maßnahmen sollen in Form von Anbauten und Aufstockungen erfolgen ohne die Betriebsfähigkeit des Wärmespeichers zu beeinträchtigen. Die Zugänglichkeit für Reperaturen und Wartungsarbeiten muss weiterhin gegeben sein. Hinsichtlich der Ver- sorgungsmöglichkeit über den unmittelbar angebundenen Wärmespeicher werden innovative Energiekonzepte erwartet. Auch Einblicke über Fassadenöffnungen in die technischen Abläufe des Wäremspeichers sind vorstellbar. Die Höhenentwicklung des Ergänzungsbaus wird ausschließlich über die Fläche der geforderten Räume begrenzt. Die Lösung muss städtebaulich, architektonisch und konstruktiv überzeugend sein. Für die Gebäudeerweiterung werden drei Szenarien unter Angaben eines vereinfachten Raumprogramms vorgeschlagen. Die Beeinträchtigung durch Geräuschemissionen muss entsprechend der gewählten Nutzungsart berücksichtigt werden. In diesem Zusammenhang ist auch die Ausrichtung der Nutzungseinheiten zu prüfen. Alle Konzepte und konstruktiven Vorschläge sollen den Aspekt einer ökonomischen Realisierbarkeit berücksichtigen, um ein realistisches Szenario zu entwickeln.