Der Palais de Bois wurde von einem der bedeutendsten Architekten Frankreichs entworfen, von ihm zwischenzeitlich als Architekturschule genutzt und von einer bekannten französischen Galerie in Auftrag gegeben. Dennoch ist der Bau kaum dokumentiert und die Quellenlage sehr dünn. Für den Salon de Tuileries entwickelte Auguste Perret zusammen mit seinem Bruder Gustave Perret den Palais de Bois als Ausstellungsgebäude. Anstelle der sonst von ihm favorisierten Stahlbetonbauweise ist dieser Bau als Holzkonstruktion ausgeführt. Die oftmals monumentale Architektursprache mit Ewigkeitsanspruch weicht hier einer leichten und temporären Konstruktion.

Einige Pläne sind nur fragmentarisch überliefert und Beschreibungen sind nicht eindeutig und teilweise widersprüchlich. Ziel ist es durch genaue Prüfung der Quellenlage die richtigen Informationen herauszudestillieren und eine umfassende zeichnerische und journalistische Projektdokumentation herzustellen.